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Die Nutzung von Videos und Bewegtbild ist im Intranet genau wie im öffentlichen Internet auch deutlich komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. Auf dem lokalen Rechner öffnet man eine Datei und kann das Video ansehen. Genau wie bei allen anderen Dokumenten auch.

Die Nutzungserfahrung überträgt sich so leider gar nicht ins Intranet und andere webbasierte Informationssysteme. Folgende Probleme sind zu lösen:

  • Proprietäre Dateiformate brauchen Anzeigesoftware. Lösung z. B. mit Video-Player in HTML5 mit Flash-Fallback
  • Videodateien sind groß und müssen herunter geladen werden. Schlechte Web-Verbindungen erfordern klein gerechnete Video-Versionen. Lösung z.B. mit "Adaptive Streaming" eines Video-Server-Systems
  • Für unterschiedliche Anzeigegeräte benötigt man unterschiedliche Codecs. Jedes Video kann immer nur mit einem Codec codiert sein. Lösung z.B. Transcodierung über Dienstleister wie Telestream Cloud, Client-Software wie Camtasia Studio oder Screenflow oder direkt im Video-Server-Produkt (meist bei kommerziellen Produkten, siehe unten)
  • Video-Bearbeitung ist rechenintensiv und zeitaufwändig. (hohe Hardware-Kosten, wenn selbst hinter der Firewall gehostet)

Im Internet hat sich heute YouTube als de facto - Standard für Videos herauskristallisiert. Der einzige nennenswerte Konkurrent ist facebook. Und weder der YouTube-Betreiber Google noch der facebook-Konzern sind heute Lieblinge für deutsche Unternehmen, was Sicherheit und Datenschutz angeht. Wenn Sie 

Einfache Lösungen und Workarounds

  • Dateien als Download hinterlegen
  • Dateien nativ zum Abspielen integrieren

Aktuell (September 2015) gibt es kein Video-Plugin im Atlassian Marketplace, das es ermöglicht, einfach Videos in Confluence hochzuladen, zu transkodieren und mit einem "adaptive streaming"-Verfahren auf allen Endgeräten mit dem richtigen Codec abzuspielen.

Übersicht der Videohoster und Inhouse-Video-Streaming-Anbieter

Die Reihenfolge entspricht einer sehr groben Priorisierung nach unserem ersten Eindruck.

NameOpen-Source?Kosten

Details zu Kosten

Firmensitz / DatenschutzHinter der
Firewall?
Anmerkungen
jwplayer / flowplayer / flowplayer flash
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
Zwischen 0 und 300 Euro pro Jahr
(Haken)Upload der Dateien in Confluence und Anzeige der Datei über den Player.
Kaltura On-Prem oder Community Edition / kaltura.org (Open Source auf github)
HYBRID
GERINGE KOSTEN
Es ist keine öffentliche Preisliste verfügbar, keine Angaben trotz Anfrage erhalten. USA, NY (Privacy)(Haken)Wenn das Open-Source-Modell ausreicht, ist das eine sehr attraktive Option.
MediaDrop
OPEN-SOURCE
GERINGE KOSTEN
Software kostenfrei, nur Transkodierung kostet: $0.02 pro transkodierter Video-Minute
(Haken)Demo-Video über den Ablauf des Datei-Uploads samt Workflow via MediaDrop.
YouTube
KOSTENFREI
GERINGE KOSTEN
kostenlosUSA (Privacy)(Fehler)Die in der Regel dann ungelisteten Videos sind nur über die geheime Internet-Adresse geschützt. Jeder kann diesen Link beliebig weiter geben. Es gibt keinen Schutz vor Weitergabe und Verbreitung. Wenn Sie Videos haben, die eh öffentlich
VIMP
KOMMERZIELL
MITTLERE KOSTEN
5000 Euro einmalig für eine dauerhafte GrundlizenzMünchen, DE (Privacy)(Haken)
vimeo
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN

600 Euro / Jahr
Bis zu 6TB Speicherung + unbegrenzte HD-Plays

USA, NY (Privacy)(Fehler)Wird bei einigen unserer Kunden (DAX-Konzerne) im Linchpin-Confluence-Intranet eingesetzt. Sicherheitsmöglichkeiten: Begrenzung auf bestimmte IP-Adressräume, Domains, VPN, passwortgeschützte Videos, nicht auf www.vimeo.com gelistet
vzaar
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
ab 25 Euro pro MonatUK (Privacy)(Fehler)
Ravnur
KOMMERZIELL
MITTLERE KOSTEN

500 USD im Monat

USA (Privacy)(Haken)
Simplex Server (xtendx)
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN
Basisinstallation ca. 15.000 Euro
Angebot für Beispielkunden inkl. Dienstleistungen: 19.200 Euro 
CH (Privacy)(Haken)
Screencast Pro
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
9,95 USD pro MonatUSA (Privacy)(Fehler)
SproutVideo
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
ab 25 USD pro MonatUSA, NY (Privacy)(Fehler)
Viddler
KOMMERZIELL

Es ist keine öffentliche Preisliste verfügbar, keine Angaben trotz Anfrage erhalten.USA (Privacy)(Fehler)
iPlayerHD
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
ab 19 USD im MonatUSA  (Privacy)

MediaGoblin
OPEN-SOURCE
GERINGE KOSTEN
kostenlos
(Haken)Im Test wurden keine .mp4-Dateien angenommen. Wir haben eine Support-Anfrage gestellt, aber keine Antwort erhalten.
Brightcove
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN

1 Video Cloud Account, 300,000 streams (=views), 7TB delivery bandwidth, 1 TB managed content (monthly entitlement), 7 Users, Silver Support (overview). Jährliche Kosten: 11.000 Euro 

USA, Boston (Privacy) (Haken)
MediaPlatform
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN

15.000 - 20.000 USD im Jahr
On-Premise-Installation mit 12 VMs 

USA (Privacy)(Haken)
Vidizmo
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN
15.000 - 25000 USD im JahrUSA (Privacy)(Haken)
VBRICK
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN

ca. 30.000 USD im Jahr

USA (Privacy)(Haken)
movingIMAGE24 Video Manager
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN
mind. 3000 Euro pro MonatD, Berlin (Privacy)(Haken)Haben unseren Kunden B.Braun Melsungen AG als Kunden mit einem Confluence-basierten Intranet
Qumu Enterprise
KOMMERZIELL
HOHE KOSTEN

On-Premise: 85.000 Euro Basisinstallation, 150.000 - 185.000 Euro
Cloud: 1500 Euro monatlich (kleinste Variante)
Enterprise: 42.000 EUR pa

USA (Privacy)(Haken)
ensemble video
KOMMERZIELL

Es ist keine öffentliche Preisliste verfügbar, keine Angaben trotz Anfrage erhalten. USA, NY (Privacy)(Haken)
Facebook
KOSTENFREI
GERINGE KOSTEN
kostenlosUSA (Privacy)(Fehler) Nur geeignet, wenn die Videos eh auf Facebook (öffentlich) leben sollen. Ansonsten nicht empfehlenswert.
Wowza Streaming Engine
KOMMERZIELL
GERINGE KOSTEN
65 USD pro Monat

USA, Colorado (Privacy)

(Haken)Wowza ist eher für Livestreaming geeignet. Als reine Video-on-Demand-Lösung taugt das nicht.


Gedanken zu Videos und Sicherheit im Unternehmen

  • Meist wird Video zur Erweiterung der Reichweite genutzt.
  • Aufnahmen von Veranstaltungen und vielen Interviews finden in einem (halb-)'öffentlichen' Raum statt.
  • In der Unternehmensrealität begegnen uns in Intranets gar keine wirklich "vertraulichen" Videos.
  • Die strengen Anforderungen, die an Daten eines Intranets gestellt werden, brauchen für die meisten Videos im Unternehmen nicht angewendet zu werden, weil die Klassifizierung von Videos nach dem Inhalt anders ist. Besonders schützenswert sind im deutschen Datenschutz personenbezogene Informationen. Videos enthalten keine oder selten Informationen über persönliche Informationen. Besonderen Schutz müssen persönliche Informationen über Religion, Gesundheit / Krankheit und sexuelle Orientierung genießen. Solche Informationen sind in der Regel auch nicht Bestandteile von Videos. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass das deutsche Recht Unternehmen daran hindern kann, Personen in Videos öffentlich darzustellen. (Recht am eigenen Bild).
  • Es bleibt also der Schutz von Betriebsgeheimnissen, der beliebig weit gefasst werden kann. In der Regel werden solche "Top Secret" - Infos aber nicht auf Video sondern in Schriftform dokumentiert.
  • Zudem muss man heute sagen, dass Unternehmen vor "Datenklau" kaum einen wirksamen Schutz erhalten können. Selbst wenn der Rechner selbst geschützt werden sollte, was viele probieren, kann ich jederzeit ein Smartphone mit bringen und sowohl Videos abfilmen als auch Seiteninhalte fotografieren. Wenn ich also unbedingt will, kann ich als Mitarbeiter mir zugängliche Informationen (auch Videos) leicht an Dritte weiter reichen. Dieses Problem kann nicht über die oben genannten Video-Lösungen wirksam adressiert werden. Wer das versucht, treibt die Kosten ohne wirksam zu sein. Das ist sehr schade.

Unsere Empfehlung

  • Große Unternehmen sollten interne Videos auch intern speichern. Allerdings ist zu prüfen, ob es tatsächlich viele interne Videos sind. Die allermeisten Ihrer Videos werden nicht "geheim" sein. Prüfen Sie das genau.
  • Wer jetzt gerade erst mit dem Thema Video in Confluence konfrontiert wurde, kann einfach mal seine Videos in Confluence hochladen und das Ergebnis prüfen. In vielen Fällen dürfte das für den Anfang schon reichen. Natürlich können die Video-Dateien aber als Dateien herunter geladen werden. Mit den Dateien kann der Mitarbeiter ggf. eine Weitergabe leicht durchführen.
  • In einem nächsten Schritt kann man mit einem in der Seite eingebundenen Flowplayer oder jwplayer arbeiten. Das bedeutet, dass das Video selbst auf der Confluence-Seite bleibt und der Anzeigeplayer aus dem Internet geladen und ausgeführt wird. Das stellt eigentlich kein Sicherheitsrisiko dar. 
  • Wer mehr als 30 professionelle und auch vertrauliche interne Videos pro Jahr im Confluence-Intranet ablegen möchte, sollte sich mal mit den Open-Source-Lösungen wie kaltura.org oder MediaDrop auseinander setzen. Um die Abläufe in der Produktion zu vereinfachen, kann ein Transkodierungsdienst wie Telestream Cloud hilfreich sein.
  • Wenn Sie mehr als 180 Videos pro Jahr im Unternehmen produzieren und nur intern verteilen möchten, sollten Sie dringend über ein professionelles und ausgereiftes kommerzielles Produkt nachdenken. Die meisten Anbieter waren schnell und verbindlich in der Kommunikation, sind in der Verbreitung von Preiskonditionen aber zurückhaltend und teils kompliziert. Fakt ist: eine kommerzielle Profi-Lösung hinter der Firewall ist nicht günstig. Das wird sich wohl auch nicht ändern.



Videos in Confluence

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Dieser Inhalt wurde zuletzt am 27.04.2022 aktualisiert.

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